Handy & Hirntumor

Wenn Kinder und Eltern erreichbar sind, gibt ihnen das ein Gefühl von Sicherheit. Wer sich auch um die Gesundheit der Kinder sorgt, bringt dem Nachwuchs von Anfang an spielerisch den Umgang des Mobiltelefons mit einem kabelgebundenen Headset bei.

Hirntumore bei Kindern bis 15 Jahren sind Todesursache Nummer 1 in Deutschland. Ob die direkte Handynutzung dabei mitursächlich beteiligt ist, bleibt ungewiss.
Fakt jedoch ist, wer mehr als fünfzehn Stunden pro Monat über fünf Jahre sein Ohr ans Handy hält, hat ein dreifach erhöhtes Risiko, an einem Hirntumor zu erkranken. Während das Krebsforschungsinstitut der Weltgesundheitsorganisation WHO - IRAC Handynutzung für „möglicherweise krebserregend“ („possibly carcinogenic“) einstuft, beruhigt das Bundesamt für Strahlenschutz , das sich selbst "Verantwortung für Mensch und Umwelt" aufs Logo geschrieben hat, in vielleicht unverantwortlicher Weise:
"Epidemiologische Studien zur Handynutzung bei Erwachsenen konnten bei einer Nutzungsdauer von weniger als 10 Jahren kein erhöhtes Risiko für Hirntumore, Akustikusneurinome (gutartiger Tumor des Hörnervs) oder Augentumore finden."
Und nach 10 Jahren, was passiert dann?
Was soll die zeitliche Eingrenzung?
Weiß man im Amt schon mehr?
Schließlich wird Mobilfunk schon seit 1985 in Deutschland genutzt.
Was sollen dann folgende Empfehlungen unserer Bundesstrahlenschützer wie
- Nutzen Sie das Festnetztelefon, wenn Sie die Wahl zwischen Festnetz und Handy haben.
- Halten Sie Telefonate mit dem Handy möglichst kurz.
- Nutzen Sie Head-Sets. Die Intensität der Felder nimmt mit der Entfernung von der Antenne schnell ab. Durch die Verwendung von Head-Sets wird der Abstand zwischen Kopf und Antenne stark vergrößert. Der Kopf ist beim Telefonieren deshalb geringeren Feldern ausgesetzt.
- Nutzen Sie die SMS-Möglichkeiten, da Sie dann das Handy nicht am Kopf halten...

wenn doch die Handynutzung nach Aussagen des Bundesamtes die "allgemeine Gesundheit und kognitive Leistungsfähigkeit nicht beeinträchtigt"?

Dem Handynutzer sollte es völlig egal sein, wer mehr recht hat. Entscheidend ist, dass man sich nichts Strahlendes an den Kopf halten muss, wenn es Headsets und Lautstellmöglichkeiten gibt. Auch bei der Entdeckung der Radioaktivität erkannte man wissenschaftlich deren Gefährlichkeit erst nach Jahrzehnten an.